PLAKSS | Psycholinguistische Analyse kindlicher Sprechstörungen

Anhand zweier Untertests ist es möglich, die Aussprachekompetenzen eines Kindes zu ermitteln und diese hinsichtlich des Klassifikationsmodells nach Prof. Barbara Dodd (1995) zu interpretieren. Basierend auf dem Modell leitet das Verfahren dann zu den entsprechenden, notwendigen und störungsspezifischen Therapieansätzen hin. Die PLAKSS-Auswertungsbögen sind vielfältig und so angelegt, dass sie dem zeitlichen Rahmen des sprachtherapeutischen Alltags entsprechen. Alle Auswertungsbögen wurden für die 2. Auflage überarbeitet und in ihrer Handhabung vereinfacht und übersichtlicher gestaltet. Die Praktikabilität des Verfahrens wurde über mehrere Jahre in der logopädischen Praxis erprobt und als sehr hilfreich für die Therapieplanung bewertet. Zusätzlich zum Hauptmaterial steht dem Untersucher mit der 2. Auflage eine PLAKSS-Screening Version zur Verfügung, mit Hilfe derer eine grobe Einschätzung der kindlichen Sprechentwicklung möglich ist, z.B. im Rahmen eines Kindergartensprach-Screenings. Die Durchführungsdauer beträgt hierbei ca. 3-5 Minuten. Die PLAKSS besteht aus zwei Teilen: Einem Bilderbenenntest, auf dessen Grundlage eine phonologische Prozessanalyse und sämtliche weitere linguistische Analysen (Phon-, Phoneminventar, Silbenstruktur, Behandlungsverlauf) durchgeführt werden können und dem 25-Wörter-Inkonsequenztest. Der Bilderbenenntest besteht aus 99 Items, die dem Wortschatz kleiner Kinder entsprechen und alle Laute und die wesentlichen Lautverbindungen der deutschen Sprache in allen Wortpositionen an Wörtern überprüfen, die bildlich dargestellt werden können. Der 25-Wörter-Inkonsequenztest (neu 2. Auflage) beinhaltet 31 Bildkarten, die weitgehend auch im Bilderbenenntest enthalten sind, die vom Kind innerhalb einer Sitzung noch zweimal benannt werden müssen. Dieses Material dient auch als Screeningmaterial.