Wild

Nach einem Flugzeugabsturz in der ostafrikanischen Savanne geschieht Seltsames: Der 13-jährige Gerry sieht seinen Körper leblos im Gras liegen - er selbst hat sich auf magische Weise in einen Pavian verwandelt. Nicht einmal seine Eltern erkennen ihn wieder. So bleibt ihm nichts anderes übrig, als sich einer Pavian-Horde anzuschliessen. Nur mühsam findet er sich in seinem neuen Leben zurecht. Seine menschliche Lernfähigkeit kommt ihm dabei zu Hilfe. Doch in dem gleichen Mass, in dem er ein "erfolgreicher" Pavian wird, verliert er seine Denkfähigkeit: zuerst kann er nicht mehr rechnen, am Ende versteht er die menschliche Sprache nicht mehr. Aus der Binnensicht eines Pavians - gewissermassen eines Pavians in Ausbildung - wird das mühsame und oft gefährliche Leben von Primaten geschildert. Das soziale Leben der Horde nimmt dabei breiten Raum ein. Die Erklärung für Gerrys Verwandlung am Ende des Romans wirkt vergleichsweise banal: Das Ganze sei ein Traum gewesen, er habe monatelang im Koma gelegen. Spannend, schräg und ungemein faszinierend. Der Roman wird vor allem Jungen sehr empfohlen. Ab 12