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Zeit Geschichte - Epochen.Menschen.Ideen

Heft 4-2022

Diktatoren: Die Feinde der Demokratie - Eine Geschichte von Mussolini bis Putin - Band 57522 - 122 S. - Exemplar-Nr. 1
ZEIT GESCHICHTE 4/22 Diktatoren Sie sind wieder da Die Demokratie schien gesiegt zu haben, als 1989 der Eiserne Vorhang fiel. Betonkommunisten wie Honecker in der DDR, Jaruzelski in Polen oder Ceausescu in Rumänien, sie alle waren Geschichte. Seitdem galt Alexander Lukaschenko in Belarus als der »letzte Diktator Europas«. Bis Wladimir Putin die Ukraine überfallen ließ. Mit dem Angriffskrieg, den man in Russland weder »Angriff« noch »Krieg« nennen darf, hat der Kreml-Herr-scher sein Land endgültig in einen Polizeistaat verwandelt: Die Opposition wird weggesperrt, die Zivilgesellschaft eingeschüchtert, das letzte bisschen Meinungsfreiheit erstickt. Aus dem Autokraten Putin ist über Nacht ein Diktator geworden. Bereits in der griechischen und römischen Antike gab es Tyrannen, in der Frühen Neuzeit regierten gottgleich die absolutistischen Monarchen. Aber solche Ein-Mann-Herrschaften folgten den Spielregeln vormoderner Staatlichkeit; mit Diktaturen, so wie wir sie kennen, haben sie wenig gemein. Unser Heft erzählt die Geschichte der »modernen« Diktatur, die sich in Europa nach dem Ersten Weltkrieg etablierte, als faschistische und kommunistische Bewegungen die Demokratien reihenweise sterben ließen. Monströse Schreckensherrschaften haben das 20. Jahrhundert wie kein anderes Zeitalter geprägt, allen voran die Höllenfahrten des Nationalsozialismus und Stalinismus. Unsere Autoren blicken aber auch auf Lenins Epigonen in China, Nordkorea und Kambodscha, ebenso wie auf Despoten in Afrika und Lateinamerika. Was die Mächtigen auf allen Kontinenten verbindet, ist ihre Brutalität, ihre mörderische Feindschaft gegen die Freiheit. Mit Russlands Krieg ist die Diktatur endgültig nach Europa zurückgekehrt, und mit ihr die alten Diktatoren: Ist Putin »der neue Stalin«? Wie viel Hitler steckt in ihm? Kaum eine Debatte kommt ohne das große historische Besteck aus. Sinnvoll können solche Vergleiche nur sein, wenn sie die Unterschiede erhellen. Zumal von Beginn an kein Regime wie das andere war. Verstand der Oktoberrevolutionär Lenin unter Diktatur vor allem eine Terrorherrschaft, musste Hitler die »Volksgenossen« nicht zum Jubeln zwingen. Heute sind es wie in der Türkei oder in Ungarn eher hybride Staatsformen, die an Boden gewinnen. Je nach Standpunkt erscheinen sie als defekte Demokratien oder als autoritäre Regime, die sich demokratisch bemänteln. Es ist nicht immer leicht zu sagen, wo die Herrschaft des Volkes endet und die Diktatur beginnt; viele selbstherrliche Machthaber imitieren die Demokratie oder tarnen sich mit ihr. Gerade in dieser Grenzauflösung, in dem Trugbild, das sie erzeugen, liegt ihre Gefahr. Frank Werner Chefredakteur Themen im Heft: - Das doppelte Gesicht der Diktatur: Vom antiken Rom bis heute – ein Streifzug durch die Geschichte einer Staatsform - Dem Heiland die Hand reichen: Warum der Hitler-Mythos mehr als nur das Produkt geschickter Propaganda ist - Von Feinden umzingelt: Je mächtiger Stalin wird, desto argwöhnischer lässt er angebliche Verschwörer und Saboteure verfolgen. Sein Terror ist gnadenlos - Die Macht der Familie: Kim Il Sung begründet eine Diktatoren-Dynastie, die bis heute in Nordkorea herrscht - Der Neue Mensch: Gegen den Kapitalismus entfesselt Mao in China die grausame Kulturrevolution - Genosse Apparatschik: Weder Potentat noch Proletariat herrscht in der DDR – sondern die Partei - Dein Feind, mein Freund: Im Kalten Krieg rüsten die USA und die Sowjetunion Potentaten in aller Welt auf - »Habe ich Angst?«: Unter Putin verwandelt sich Russland in eine aggressive Moraldiktatur


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Zeitverlag, 2022
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2000020857

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Letztes Update: 31.10.2024, 13:57 Uhr